Edelstahl-WinkelstückeAufgrund ihrer guten Korrosionsbeständigkeit werden Edelstahlrohrbögen in der Petrochemie, der Instrumentenindustrie, der Lebensmittelindustrie und anderen Branchen häufig eingesetzt. Für professionelle Hersteller von Rohrverbindungsstücken stellen Edelstahlrohrbögen ein hochwertiges Produkt dar, dessen Qualität und Produktionsmenge sich direkt auf den Unternehmenserfolg auswirken. Derzeit verwenden alle inländischen Hersteller von Rohrverbindungsstücken das Radial-Kaltpressverfahren zur Herstellung von Edelstahlrohrbögen. Die Anwendung dieses Verfahrens ist hauptsächlich auf die hohe Dehnung von Edelstahlrohrverbindungsstücken und deren Warmbrüchigkeit zurückzuführen. Im praktischen Produktionsprozess haben sich jedoch einige Nachteile gezeigt:
① Die Formgebung des Rohrbogens ist nicht gut, und die Rohrverbindungsstücke neigen zu Dellen, was die Anzahl der Reparaturen und damit die Reparaturkosten erhöht.
② Die Form ist nicht einfach zu demontieren und zu montieren, was den Arbeitsaufwand erhöht und die Produktionseffizienz verringert. Die genannten Probleme haben die Qualität und den Ausstoß der Produkte erheblich beeinträchtigt. Aus diesem Grund erzielten wir Anfang 2000 einen technischen Durchbruch und führten das axiale Kaltpressverfahren zur Herstellung von Edelstahlrohrbögen ein, wodurch wir sehr bemerkenswerte Ergebnisse erzielten.
1. Prinzip des radialen Kaltpressverfahrens
Der Hauptfaktor, der die plastische Verformung von Stahl bestimmt, ist die Dehnung. Die Dehnung von Edelstahlrohren (z. B. 1CrI8Ni9Ti) beträgt 45 %, die von Kohlenstoffstahlrohren (z. B. 20-Stahl) 25 %. Daher weist Edelstahl gute Kaltverformungseigenschaften auf. In der Vergangenheit nutzte unser Unternehmen das in China übliche radiale Kaltpressverfahren. Der Pressvorgang für das Rohrstück lässt sich grob wie folgt zusammenfassen: Die Hydraulikpresse wirkt radial von oben nach unten entlang der Oberfläche des Rohrformstücks. Die kurze Seite des Rohrstücks zeigt nach oben, die lange Seite nach unten. Der Kern wird in das Rohrstück eingesetzt, das Rohrstück in die Hufeisenform eingeführt und der Rohrformrahmen auf die untere Formhälfte platziert. Beim Pressvorgang drückt die obere Formhälfte das Rohr von oben nach unten und verformt es entsprechend.
Die Verformungseigenschaften der jeweiligen Presssituation lassen sich grob wie folgt zusammenfassen:
(1) Die äußere kreisförmige Bogenwand des Rohres (mit Ausnahme der Düse) befindet sich im Bereich der Zugverformung. Ihr Verformungsgesetz besteht darin, dass der mittlere Teil einen Kreisbogen annimmt und die beiden Flanken begradigt werden.
(2) Die innere kreisförmige Bogenwand des Rohres (mit Ausnahme der Düse) wird zusammengedrückt, und ihre Biegeverformung ist in der Mitte stets ein konkaver Bogen, und die beiden Seitenflügel wölben sich aus.
(3) Die Verformung des inneren Düsenbogens erfolgt im Zustand der Extrusion und bildet einen konkaven Bogen.
2. Problemanalyse
Im eigentlichen Produktionsprozess zeigt sich, dass folgende Probleme bestehen.
(1) Um eine vollständige Formgebung des Rohrbogens zu gewährleisten, müssen während des Pressvorgangs ein Kern und ein Hufeisen in die Rohrverbindung eingesetzt werden. Die Konstruktion ist komplex und die Verarbeitung schwierig.
(2) Aus den Verformungseigenschaften des Rohres ist ersichtlich, dass die Biegekraft in radialer Richtung auf die Oberfläche des Rohrformstücks wirkt und die auf der Oberfläche des Rohrformstücks erzeugte Spannung sehr groß ist. Dies führt dazu, dass der nicht gefüllte Abschnitt im Rohr durchhängt, was eine ungünstige einmalige Formgebung des Rohrbogens zur Folge hat und den Reparaturaufwand und die Reparaturkosten erhöht.
(3) Beim Pressvorgang neigen die Innen- und Außenbögen des Rohrs zu Ausbeulungen und Vertiefungen. Dies erschwert das Entfernen des Kerns und des Hufeisens nach dem Pressvorgang, erhöht den Zeitaufwand für die Kernentfernung und mindert die Produktionseffizienz. Aus der obigen Analyse geht hervor, dass die genannten Defekte in diesem Prozess unvermeidlich auftreten. Durch eine axiale Verformung lässt sich dieses Problem formtechnisch besser lösen. Daher kann eine axiale Verformung beim Pressvorgang in Betracht gezogen werden.
Veröffentlichungsdatum: 29. Juni 2023
