Abschrecktechnologie von geradnahtgeschweißten Stahlrohren

Die Oberflächenhärte- und Anlasswärmebehandlung vongeradnahtgeschweißtes StahlrohrDie Wärmebehandlung erfolgt üblicherweise durch Induktions- oder Flammenerwärmung. Die wichtigsten technischen Parameter sind Oberflächenhärte, lokale Härte und effektive Härteschichtdicke. Zur Härteprüfung kann ein Vickers-Härteprüfgerät verwendet werden, alternativ eignen sich auch Rockwell- oder Oberflächen-Rockwell-Härteprüfgeräte. Bei dicken Oberflächenhärtungsschichten kann ebenfalls ein Rockwell-Härteprüfgerät eingesetzt werden. Bei einer Schichtdicke von 0,4–0,8 mm wird die HRA-Skala verwendet, bei Schichtdicken über 0,8 mm die HRC-Skala.

Bei hohen Anforderungen an die lokale Härte der Bauteile kann eine lokale Abschreckwärmebehandlung mittels Induktionserwärmung durchgeführt werden. Bei solchen geradnahtgeschweißten Stahlrohren müssen üblicherweise die Position und der lokale Härtewert der Abschreckwärmebehandlung in der Zeichnung vermerkt werden. Die Härteprüfung des geradnahtgeschweißten Stahlrohrs sollte in diesem Bereich erfolgen. Zur Bestimmung des HRC-Härtewerts kann ein Rockwell-Härteprüfgerät verwendet werden. Ist die Härteschicht nach der Wärmebehandlung flach, kann ein Oberflächen-Rockwell-Härteprüfgerät zur Bestimmung des HRN-Härtewerts eingesetzt werden.

Die drei Härtewerte nach Vickers, Rockwell und Oberflächen-Rockwell lassen sich leicht ineinander und in Standard-, Zeichnungs- oder anwenderspezifische Härtewerte umrechnen. Die entsprechenden Umrechnungstabellen sind in den internationalen Normen ISO, ASTM und GB/T enthalten.


Veröffentlichungsdatum: 19. Oktober 2022

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