Spezifikationen und mechanische Eigenschaften von Stahlrohren mit großem Durchmesser in Industrieprojekten

Zunächst die wichtigsten Verarbeitungsmethoden fürStahlrohre mit großem Durchmesserenthalten.
- Schmieden: Ein Druckbearbeitungsverfahren, bei dem die hin- und hergehende Schlagkraft eines Schmiedehammers oder der Druck einer Presse genutzt wird, um den Rohling in die gewünschte Form und Größe zu bringen.
Strangpressen: Ein Verfahren, bei dem Stahl in eine geschlossene Strangpresskammer gegeben, an einem Ende unter Druck gesetzt und durch eine Düse zu einem fertigen Produkt mit einheitlicher Form und Größe extrudiert wird. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Nichteisenmetallen und Stahl eingesetzt.
- Walzen: Ein Druckverarbeitungsverfahren, bei dem Stahlblöcke (unterschiedlicher Form) durch den Spalt zwischen zwei rotierenden Walzen geführt werden, wobei sich der Querschnitt des Materials verringert, während sich seine Länge aufgrund der Kompression der Walzen erhöht.
Tiefziehen: Ein Verfahren, bei dem gewalzte Metallblöcke (Profile, Rohre, Produkte usw.) durch eine Ziehdüse gezogen werden, um ihren Querschnitt zu verringern und ihre Länge zu vergrößern. Es wird hauptsächlich zur Kaltumformung eingesetzt. Stahlrohre mit großem Durchmesser werden vorwiegend durch Zugverformung, also kontinuierliches Walzen von Hohlkernmaterial ohne Dorn, hergestellt. Die Norm für die Herstellung von Stahlrohren mit großem Durchmesser legt folgende zulässige Abweichungen fest:
- Längentoleranz: Die zulässige Längenabweichung für Stahlstangen, die in festen Längen geliefert werden, darf +50 mm nicht überschreiten.
- Biegung und Enden: Die Biegeverformung gerader Stahlstäbe darf die normale Verwendung nicht beeinträchtigen, und die Gesamtbiegung darf 40 % der Gesamtlänge des Stahlstabs nicht überschreiten; die Enden der Stahlstäbe müssen gerade abgeschnitten sein, und lokale Verformungen dürfen die Verwendung nicht beeinträchtigen.
Länge: Stahlstangen werden üblicherweise in festen Längen geliefert. Die genaue Lieferlänge ist im Vertrag anzugeben. Bei Lieferung in Ringen enthält jeder Ring einen Stahlstab, wobei maximal 5 % der Ringe einer Charge aus zwei Stahlstäben bestehen dürfen. Gewicht und Durchmesser des Rings werden zwischen Lieferant und Käufer vereinbart.

Zweitens, eine Erklärung zur Länge von Stahlrohren mit großem Durchmesser.
1. Normallänge (auch als variable Länge bezeichnet): Jede Länge innerhalb des in der Norm festgelegten Bereichs ohne feste Längenvorgabe wird als Normallänge bezeichnet. Beispielsweise legen Normen für Stahlrohre Folgendes fest: warmgewalzte (extrudierte, gestreckte) Stahlrohre 3000 mm bis 12000 mm; kaltgezogene (gewalzte) Stahlrohre 2000 mm bis 10500 mm.
2. Feste Länge: Die feste Länge sollte innerhalb des üblichen Längenbereichs liegen und ist eine im Vertrag festgelegte Längenangabe. In der Praxis ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die feste Länge jedes Mal exakt eingehalten wird. Daher sieht die Norm eine zulässige positive Abweichung von der festen Länge vor.
3. Mehrfachlängen: Mehrfachlängen sollten im üblichen Längenbereich liegen. Der Vertrag sollte die Einzellänge und die Vielfachen, aus denen sich die Gesamtlänge zusammensetzt, festlegen (z. B. 3000 mm × 3, d. h. 3 × 3000 mm, Gesamtlänge 9000 mm). In der Praxis sollte der Gesamtlänge eine zulässige positive Abweichung von 20 mm zuzüglich eines Zuschlags für jede Mehrfachlänge hinzugerechnet werden. Falls die Norm keine Abweichungen und Zuschläge für Mehrfachlängen vorsieht, sollten diese zwischen Lieferant und Käufer ausgehandelt und im Vertrag festgehalten werden. Ähnlich wie bei festen Längen reduzieren Spezifikationen für doppelte Längen die Ausbeute für Hersteller erheblich. Daher ist es für Hersteller angemessen, eine Preiserhöhung zu fordern, die im Wesentlichen derjenigen für feste Längen entspricht.
4. Reichweitenlänge: Die Reichweitenlänge liegt innerhalb des üblichen Längenbereichs. Falls der Nutzer eine bestimmte Reichweitenlänge benötigt, muss diese im Vertrag festgelegt werden.

Drittens: Mechanische Eigenschaften von Stahlrohren mit großem Durchmesser.
1. Zugfestigkeit: Die Spannung (σ), die sich durch Division der maximalen Kraft (Fb), die eine Probe während eines Zugversuchs aushält, durch die ursprüngliche Querschnittsfläche (So) ergibt, wird als Zugfestigkeit (σb) bezeichnet und in N/mm² (MPa) angegeben. Sie stellt die maximale Fähigkeit eines metallischen Werkstoffs dar, einem Bruch unter Zugbelastung zu widerstehen.
2. Streckgrenze: Bei metallischen Werkstoffen mit Fließverhalten wird die Spannung, bei der sich eine Probe während eines Zugversuchs ohne Kraftzunahme weiter dehnt (konstant bleibt), als Streckgrenze bezeichnet. Nimmt die Kraft ab, sind die obere und untere Streckgrenze zu unterscheiden. Die Einheit der Streckgrenze ist N/mm² (MPa).
3. Bruchdehnung: Bei einem Zugversuch bezeichnet man die prozentuale Zunahme der Messlänge nach dem Bruch der Probe im Vergleich zur ursprünglichen Messlänge als Bruchdehnung. Sie wird mit σ abgekürzt und in Prozent (%) angegeben.


Veröffentlichungsdatum: 03.12.2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein besseres Surferlebnis zu bieten, den Website-Traffic zu analysieren und Inhalte zu personalisieren. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Akzeptieren