1. Thermomechanische Behandlung
Die thermomechanische Hochtemperaturbehandlung verbessert die Streckgrenze und die Elastizitätsgrenze von spiralförmigen Stahlrohren. Sie optimiert die mechanischen Eigenschaften, die Dauerfestigkeit und das Spannungsrelaxationsverhalten. Durch die Reduzierung der Duktil-Spröd-Übergangstemperatur und der Anlasssprödigkeit des Stahls ergeben sich Vorteile wie ein einfacher Prozess und Energieeinsparung. Die thermomechanische Hochtemperaturbehandlung hat einen signifikanten Einfluss auf spiralförmige Rohre. Das spezifische Verfahren umfasst eine Erwärmung auf 920–950 °C, eine Warmwalzverformung von 10–30 %, eine Luftkühlung für 10–30 Sekunden, Ölabschreckung und anschließend ein normales Anlassen oder ein Hochtemperatur-Schnellanlassen über 400 °C.
2. Chemische Wärmebehandlung des Ferritzustands
Chemische Wärmebehandlungen im ferritischen Zustand, wie Nitrieren oder Nitrocarburieren, verbessern die Oberflächenhärte, Verschleißfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Druckeigenspannungen und die Dauerfestigkeit von Spiralrohren deutlich. Die Temperatur der chemischen Wärmebehandlung liegt üblicherweise zwischen 450 und 600 °C. Bei vergüteten Spiralrohren kann eine chemische Wärmebehandlung mit anschließendem Anlassen kombiniert werden. Die Temperatur der chemischen Wärmebehandlung bei ausscheidungshärtenden Spiralrohren entspricht der Ausscheidungshärtungstemperatur.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Spiralstahlrohren steigen auch die Anforderungen an die Technologie und die Produktvielfalt von Spiralstahlrohren stetig an.
Veröffentlichungsdatum: 18. April 2024
